Einsatz von Künstlicher Intelligenz beim Content Rating von User Generated Content – Praxisbeispiel Tippspiel

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  • Verfasst von Ines Kramer
  • Datum: 03 Nov 2023

In der Welt der künstlichen Intelligenz (KI) gibt es eine beeindruckende Bandbreite an Tools und Anwendungen, die weit über den üblichen Text-to-Text Ansatz hinausgehen. 

Während KI-Textgeneratoren aka generative KI wie ChatGPT zweifellos beeindruckend sind, steckt die Welt der KI-Tools voller vielfältiger Anwendungen, die weit über die übliche Vorstellungskraft hinausgehen. Diese Tools sind keine Spielzeuge für Technik-Enthusiasten, sondern haben das Potenzial, die Arbeitsweise von Unternehmen zu optimieren oder sogar grundlegend zu verändern.

KI-basiertes Content Rating: Ein unschätzbares Tool für Unternehmen

Wenn man an den Einsatz von KI-Tools denkt, fällt einem möglicherweise nicht sofort das KI-basierte Content Rating ein, aber bei näherer Betrachtung wird schnell klar, wie sinnvoll dieses Tool für Unternehmen sein kann. Wenn Nutzer persönliche Accounts erstellen und User generated Content auf verschiedenen Plattformen hochladen, ist unerwünschter Content fast unausweichlich. Ob rechtsradikale oder anzügliche Profilbilder, Nutzernamen oder andere Inhalte, die dem Markenimage eines Unternehmens schaden können. Je größer das Unternehmen oder die Marke, desto mehr Content muss überwacht werden.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, kann eine KI-Software eingesetzt werden, die den Überwachungsprozess automatisiert und somit den Arbeitsaufwand erheblich reduziert. 

Tippspiel für Freunde App als Anwendungsbeispiel für KI-basiertes Content Rating

Das „Tippspiel für Freunde“ eine Plattform, auf der Benutzer Tipprunden erstellen und an spannenden Fußballvorhersagen teilnehmen können, ist keine Ausnahme. Um die Qualität der Nutzerinteraktionen zu gewährleisten und vor unerwünschten Inhalten zu schützen, nutzt die App ein KI-basiertes Content-Rating-System.

Das implementierte KI-System überwacht automatisch alle von Nutzern hochgeladenen Inhalte, einschließlich Profilbilder, Nutzernamen, Kommentare und andere Formen von User-generated Content. Die KI analysiert den Content und klassifiziert ihn in Kategorien wie „akzeptabel“, „inakzeptabel“ oder „unsicher“.

Für Inhalte, die als „inakzeptabel“ eingestuft werden, ergreift das System automatisch Maßnahmen, wie Entfernen des Contents oder Sperren des Benutzeraccounts. Inhalte, die als „unsicher“ eingestuft werden, werden zur manuellen Überprüfung an das Moderationsteam weitergeleitet.

Darüber hinaus ist das KI-System so konfiguriert, dass es auf bestimmte Schlagwörter oder Muster achtet, wie beleidigende oder anstößige Inhalte. Das System wird individuell an die spezifischen Anforderungen und Richtlinien der Plattform angepasst. Dadurch wird ein zusätzliches Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gewährleistet, das es Unternehmen ermöglicht, ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen in Bezug auf den Content ihrer Nutzer zu erfüllen.

Durch die Implementierung des KI-basierten Content-Ratings im mobivention Tippspiel für Freunde hat sich nicht nur den Arbeitsaufwand für die manuelle Überprüfung von Inhalten minimiert, sondern auch die Nutzererfahrung verbessert, indem es sicherstellt, dass die Plattform ein respektvoller und angenehmer Ort für alle Teilnehmer bleibt.

Außerdem haben wir bei mobivention mit dem exemplarischen Einsatz wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir gerne unseren Kunden zur Verfügung stellen, um diese in die Kundenprojekte mit einzubringen und so den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.

Datenschutz und Ethik: Wichtige Überlegungen bei der Implementierung von KI-Tools

Die Implementierung eines KI-basierten Content-Rating-Systems bringt technische Herausforderungen sowie Datenschutz- und Ethikfragen mit sich. Es ist entscheidend, dass die Nutzung von Benutzerdaten und -inhalten für die Klassifizierung durch KI-Systeme im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen steht. Unternehmen müssen transparent und verantwortungsbewusst mit den Daten ihrer Nutzer umgehen, um deren Privatsphäre zu schützen und das Vertrauen in die Plattform zu stärken.

Neben dem Datenschutz ist auch die ethische Dimension der KI-Systeme zu berücksichtigen. Wenn man KI-Modelle nicht sorgfältig trainiert und überwacht, können sie unbeabsichtigte Vorurteile oder Diskriminierungen gegen bestimmte Gruppen von Menschen aufweisen. Unternehmen müssen ihre KI-Systeme fair und unvoreingenommen gestalten und ethische Überlegungen in jeder Phase des Entwicklungs- und Implementierungsprozesses berücksichtigen.

Unternehmen können durch Berücksichtigung dieser Aspekte die Qualität der Nutzerinteraktionen und die Nutzerloyalität verbessern.

Zusammenfassung und Ausblick

Das KI-basierte Content Rating bietet eine effiziente und zuverlässige Lösung, um unerwünschten Content zu identifizieren und zu entfernen. Dies verringert nicht nur die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter, sondern schützt auch das Markenimage.

Zukünftig steht zu erwarten, dass sich der Einsatz solcher KI-Tools schnell ausbreitet und in weite Bereiche der Wirtschaft vordringt. Umso wichtiger ist es, früh Erfahrungen zu sammeln, die Vor- und Nachteile zu bewerten und konkrete Handlungen abzuleiten.